Ein klares „Ja“ zur Seenotrettung, aber nicht zur Schleusung von Wirtschaftsmigranten

Ein klares „Ja“ zur Seenotrettung, aber nicht zur Schleusung von Wirtschaftsmigranten

Wer kennt Sie nicht, die Sammelbüchsen für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die in den Gaststätten der deutschen Küstenstädte zu finden sind. Mit Ihrer Spende sorgen Sie dafür, dass hochmoderne Sennnotrettungskreuzer und qualifizierte Mannschaften Menschen, die sich auf hoher See in Gefahr befinden, gerettet und an Land (zum nächstgelegenen sicheren Hafen) gebracht werden.

Was geschieht aber zurzeit im Mittelmeer? Überfüllte und teilweise nicht seetüchtige Boote und Schiffe verlassen die Hoheitsgewässer afrikanischer und nahöstlicher Länder und geraten kurz nach Erreichen der internationalen Gewässer urplötzlich in „Seenot“.

Die Geretteten werden aber nicht in den nächsten sicheren Hafen verbracht, der meistens an der afrikanischen Küste liegt, oder seltener in der Nähe vorgelagerter, italienischer Inseln (z. B. Lampedusa) oder Malta, sondern die zivilen Seenotretter steuern direkt europäisches Festland (Italien, Spanien, Frankreich) an. Die Spannungen, welche hierdurch zwischen diesen Ländern und den sogenannten „Nicht-Regierungs-Organisationen“ (engl. NGOs) entstanden sind, sind aus den Medien bekannt.

Wie Frontex, die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache, berichtete, gibt es bereits bei Abfahrt der „Geflüchteten-Schiffe“ regen Funkverkehr zwischen diesen zur Seenot verdammten Booten und den zivilen Seenotrettungsschiffen (von NGOs und Kirchen), um eine „Rettung“ kurz hinter den Hoheitsgewässern durchzuführen. Auch versuchen „Seenotretter“ in Hoheitsgewässer einzudringen, was zu Spannungen mit der jeweiligen Marine geführt hat.

Wer sind diese Menschen, die in Seenot geraten? Gemeinhin werden diese Menschen als „Geflüchtete“ bezeichnet, doch ein näherer Blick zeigt, dass es sich in erster Linie um Migranten handelt, die sich aus rein wirtschaftlichen Gründen auf den Weg nach Europa machen. Weiterhin ist ersichtlich, dass der Anteil an jungen Männern bei diesen Gruppen stark überproportional hoch ist, Frauen und Kinder hingegen kaum „fliehen“.

Keine Frage, Menschen, die tatsächlich aus Gründen der politischen Verfolgung, vor Krieg, aus religiösen und/oder rassistischen Gründen fliehen, muss geholfen werden. Dazu steht auch uneingeschränkt die AfD Kreistagsfraktion Ennepe-Ruhr.

Menschen, die vor Armut fliehen, Glückritter sein möchten und/oder als Ankerpersonen für Familiennachzug dienen und sich teilweise wissentlich in Seenot begeben und Schleusern dafür auch noch tausende Dollar bezahlen (können), missbrauchen den edlen Gedanken der Seenotrettung bzw. werden von den Schleusern dazu missbraucht. Selbstverständlich ist der Wunsch der finanziellen Verbesserung nachvollziehbar, aber dieses (sei es wissentlich oder durch die kriminelle Energie der Schleuser) zu erzwingen ist weder legal noch sozial.

Wenn Sie sich die Äußerungen einiger Politiker zu Gemüte führen, in denen gesagt wird, dass zukünftig auch Klima und Armut berechtigte Fluchtgründe darstellen sollen, ahnen Sie bereits, dass ein noch größerer Ansturm folgen wird, was zum einen zu noch mehr Ertrinkenden und zum anderen zu noch höheren wirtschaftlichen Belastungen der Zielländer führt. Die Kosten für Migration seit 2015 sowie die seit einem Jahr entstanden Kosten und Steuerausfälle durch Corona belasten das deutsche Steuer- und Sozialsystem schon jetzt über Gebühr.

Deutschland hat bereits die höchsten Energiekosten und innerhalb der EU müssen die Deutschen am längsten arbeiten und erhalten im Vergleich zum letzten Bruttolohn eine der schlechtesten Renten, welche weiter abgesenkt werden.

Der Erfolg der Schleuser in der Zusammenarbeit mit den NGOs sowie die in Europa (und hier vor allem in Deutschland) zu erwartende finanzielle Absicherung der „Geflüchteten“ ist ein enormer „Pull-Faktor“, der Schleuser mit dem Leben von Menschen spielen lässt und eine hohe Risikobereitschaft der „Geflüchteten“ hervorruft.

Auch die Idee einiger deutscher Städte (und dem EN-Kreis), sich als sicherer Hafen oder als Seenotbrücke zu bezeichnen und damit noch mehr Migranten aufzunehmen, fördert diesen Pull-Faktor weiter und führt nur dazu, dass noch mehr Menschen die seeuntüchtigen Boote der Schleuser betreten und ihr Leben bei der Überfahrt aufs Spiel setzen.

Klare Regeln, das Zurückbringen der „Geflüchteten“ in den nächsten sicheren Hafen (Starthafen), würde sowohl den kriminellen Schleusern Ihre Geschäftsgrundlage nehmen als auch Migranten dazu bewegen, sich nicht dem Risiko einer unsicheren Seereise auszusetzen.

Retten wir die Menschen, in dem wir sie von der gefährlichen Reise in seeuntüchtigen Booten über das Mittelmeer abhalten. Von der EU bezahlte und geleitete Flüchtlingscamps in Afrika sowie die Bearbeitung der Asylanträge bereits in den Herkunftsländern, schafft rechtliche Sicherheit für die Menschen und wird dazu beitragen, die Zahl der Toten im Mittelmeer nachhaltig zu senken.

Von |2021-05-21T00:15:58+02:0021. Mai 2021|Aktuelles, Migration|Kommentare deaktiviert für Ein klares „Ja“ zur Seenotrettung, aber nicht zur Schleusung von Wirtschaftsmigranten

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