Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger im EN-Kreis,

Sie haben es sicher schon mitbekommen: Bei der kreiseigenen Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) läuft auch abseits der jährlichen finanziellen Defizite nicht alles rund. So ist jüngst auf der Seite des Lokalsenders „Radio Ennepe-Ruhr“ die Meldung zu lesen, dass die VER erneut ein massives Problem mit hohem Krankenstand des Personals hat, infolgedessen das auch so schon nicht optimale Fahrplanangebot ab kommenden Montag weiter eingeschränkt werden muss (Link zur Meldung siehe unten).

Auch in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklung, Wirtschaft, Verkehr und digitale Infrastruktur war die aktuelle Situation der Verkehrsbetriebe ein Thema. Leider fanden gestern abseits von Politik und Kreisverwaltung keine Zuhörer den Weg in das Schwelmer Kreishaus. Dabei hätten sich gestern dem geneigten Zuhörer durchaus sehr interessante Einblicke in die alltäglichen Herausforderungen im Rahmen der kommunalpolitischen Ausschussarbeit geboten.

So ist es zuallererst auffällig, dass die erhöhten Krankenstände bei der VER erst seit der Corona-Pandemie zu verzeichnen sind. Der Krankenstand beträgt teilweise zwischen 15-20 Prozent der Belegschaft – ein überaus hoher Wert, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Krankenstand des Jahres 2022 in der gesetzlichen Krankenkasse laut Statista nur bei 5,6 Prozent lag. Im Juli dieses Jahres betrug dieser Wert sogar nur 4,71 %.

Als wesentlichen Grund für den hohen Krankenstand führte VER-Geschäftsführer Bökenkötter in erster Linie die seit Corona bestehende vereinfachte Möglichkeit zur telefonischen Krankschreibung an. Ob dies jedoch wirklich die maßgebliche Ursache für die vielen Krankmeldungen darstellt oder diese andere Gründe haben, kann an dieser Stelle abschließend nicht beurteilt werden. Die VER muss sich jedoch die Frage gefallen lassen, weshalb man mit einem drei- bis viermal so hohen Krankenstand wie der Durchschnitt zu kämpfen hat.

Vielleicht liegen die Gründe für den hohen Krankenstand aber auch ganz woanders, beispielsweise in der inzwischen erschreckend hohen Zahl an verbalen Angriffen oder gar körperlichen Attacken auf das Fahrpersonal. Nach Auskunft des VER-Geschäftsführers sei die allgemeine Atmosphäre im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) inzwischen sehr gereizt und angespannt. Unkontrollierte und zumeist kulturfremde Zuwanderung, die Auswirkungen von Corona sowie der überall spürbare wirtschaftliche Abschwung im Land, welcher die existenziellen Nöte der Menschen weiter anwachsen lässt, gehen nun einmal nicht spurlos an einer Gesellschaft vorbei.

All dies sind die konkreten Folgen der jahrzehntelangen und verheerenden Politik der selbsternannten „demokratischen Parteien“ von SPD und Grüne, über FDP und CDU hinweg. Auch diese sind so direkt mitverantwortlich dafür, dass der Beruf des Busfahrers immer unattraktiver geworden ist. Davon aber wollen die Damen und Herren dieser Parteien natürlich nichts wissen und so war es auch erwartbar, dass der Fraktionsvorsitzende der SPD im Ausschuss mal wieder auf die AfD schimpfte, die den Finger einmal mehr in die Wunde gelegt hatte.

Zu den bereits genannten Problemen bei der Personalverfügbarkeit gesellen sich bei der VER weitere Herausforderungen aus dem ebenfalls politisch hervorgerufenen Fachkräftemangel. Hierzu teilte der Geschäftsführer der VER im Ausschuss mit:

„Viele Mitarbeiter haben inzwischen echte Probleme, sich an eine regelmäßige Arbeitszeit zu gewöhnen.“ Nicht selten müssten neu eingestellte Mitarbeiter bereits in der Probezeit wieder entlassen werden, da sie über keine geeignete Arbeitseinstellung verfügten. Der Personalmangel führe inzwischen zu „erheblichen Ausfällen im Busverkehr“, infolgedessen bei der VER personaltechnisch inzwischen die Devise gelte: „Nimm‘ alles, was Du kriegen kannst!“.

Auf die berechtigten Einwände von Ausschussmitglied Matthias Renkel, Vorsitzender der AfD Kreistagsfraktion, wie es denn überhaupt sein könne, dass ein solcher Fachkräftemangel vorherrscht, wo doch seit 2015 zig Millionen an „Fachkräfte“ in unser Land gekommen seien, gab es erwartungsgemäß nur betretenes Schweigen. Auch auf die weitere Nachfrage Renkels, welches Klientel denn für die Angriffe auf das Personal maßgeblich verantwortlich sei, gab es wieder keine Rückmeldung. Nur die SPD fühlte sich dazu genötigt, eine Vorverurteilung von Menschen mit Migrationshintergrund zu verurteilen, die es im Ausschuss jedoch gar nicht gegeben hatte.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, am Beispiel der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr zeigen sich sehr anschaulich die politisch herbeigeführten Probleme in unserem Land. Dass die Altparteien die konkreten Ursachen dafür nicht hören wollen oder gleich einfach leugnen, dürfte wohl niemanden wirklich überraschen. Die AfD wird den dafür verantwortlichen Parteien trotzdem weiter den Spiegel vorhalten, denn nur so erkennen immer mehr Menschen, dass es die dringend erforderliche „Wende zum Guten“ nur mit der AfD geben wird.

Für die AfD Kreistagsfraktion Ennepe-Ruhr steht außer Frage, dass die Verkehrsbetriebe Ennepe-Ruhr ein wesentlicher Teil der kommunalen Daseinsvorsorge im Kreis sind. Es ist für unseren Landkreis von besonderer Wichtigkeit, dass ein gut ausgebautes und vor allem auch verlässliches öffentliches Nahverkehrsnetz existiert. Vor diesem Hintergrund fordern wir von den anderen Fraktionen im Kreistag Ennepe-Ruhr endlich den Mut, auch unbequeme Wahrheiten zur Kenntnis zu nehmen. Denn nur, wer die Realitäten nicht verleugnet, macht den ersten Schritt zu einer Besserung der Situation – und nur darum geht es uns!

https://www.radioenneperuhr.de/artikel/hoher-krankenstand-ver-muss-fahrplan-ausduennen-1745010.html


Weitere Infos zur Arbeit der AfD im EN-Kreis:

www.afd-fraktion-en.de

www.afd-ennepe-ruhr.de